Wer braucht die UNO und warum?
Der Vortrag bietet einen Einblick in die politische und operative Wirklichkeit der Vereinten Nationen – einer Organisation, die aus den Trümmern des Zweiten Weltkriegs hervorging, mit dem Ziel, weltweit Frieden zu schaffen und zu bewahren.
Im Zentrum steht die Frage, wie die UNO diesem hohen Anspruch gerecht wurde und wo sie gescheitert ist. Hans von Sponeck beleuchtet sowohl die Stärken als auch die Schwächen der Organisation. Dabei wird aufgezeigt, warum ein großer Traum zur bitteren Enttäuschung werden konnte – und welche Reformen notwendig sind, um die UNO zu einer Institution zu machen, die im 21. Jahrhundert wirksam für Menschenrechte und globale Verantwortung eintreten kann.
Hans von Sponeck hat 32 Jahre in den Vereinten Nationen gearbeitet, u.a. als Leiter der UNO Vertretungen in Pakistan und Indien, als Direktor des UNDP Büros in Genf und, von 1998 bis 2000, als Beigeordneter UNO Generalsekretär in Bagdad. Dort war er zuständig für die humanitäre Hilfe im Irak im Rahmen des „Öl-für-Lebensmittel-Programms” der Vereinten Nationen. Von diesem Posten ist er aus Protest gegen die Sanktionspolitik des UNO-Sicherheitsrates zurückgetreten. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland, lehrte er für über zehn Jahre am Zentrum für Konfliktforschung der Universität Marburg über die Arbeit der Vereinten Nationen.
Der Vortrag findet in Kooperation mit der Friedensinitiative Lörrach und der Erwachsenenbildung Hochrhein statt.
