Menschen am Rand. Erzählte Existenzen bei Adelheid Duvanel

Referentin: Elsbeth Dangel Pelloquin, Prof. emer. Dr., Literaturwissenschaftlerin. Moderation: Regine Munz, PD Dr., Theologin

Die Basler Schriftstellerin Adelheid Duvanel (1936-1996) ist eine poetisch kühne Stimme in der Schweizer Literatur. Ihre kurzen, dichten Erzählungen handeln von versehrten Existenzen, von Kleinkriminellen, Drogenabhängigen, Traumtänzerinnen und Möchtegernkünstlern, von verlassenen Frauen und von Kindern in desolaten Verhältnissen. Diese Figuren kommen mit den Spielregeln der Welt nicht zurecht, bewegen sich aber in ihren fatalen Verhältnissen mit schlafwandlerischer Sicherheit und bewahren so ihre Würde gegen die Zumutungen des Lebens.
Ebenfalls von Menschen am Rand berichten die vielen Briefe Duvanels. Sie sind Protokolle des alltäglichen Lebens und liefern damit eine bestürzende Chronik der Basler Drogenszene, der Psychiatrie und der künstlerischen Milieus in den achtziger und neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts.

Freier Eintritt, Kollekte

Datum

11. Sep 2024
Abgelaufen!

Uhrzeit

19:00

Ort

Zwinglihaus
Gundeldingerstrasse 370, Basel

Veranstalter

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