Geschlechterforschung als kritische Wissenschaft in autoritär-populistischen Zeiten (13.&14.)
Öffentliches Symposium zur Emeritierung von Prof. em. Dr. Andrea Maihofer
Trotz Ablauf der Frist steht die Anmeldung weiterhin allen Interessieren offen und eine sehr spontane Teilnahme ist auch ohne Anmeldung möglich.
Anmeldung unter https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSduYUPGTXkYEgJGcktktnHSLOZ1lBR6DeHxKrufxZwLT1Turg/viewform
10.00 Uhr: Grusswort
Prof. em. Dr. Regina Wecker, ehem. Präsidentin Netzwerk Gender Studies
10.15–11.30 Uhr: Keynote
Prof. em. Dr. Andrea Maihofer: Aktuelle Herausforderungen für die Geschlechterforschung: Zur Notwendigkeit kritischer Wissenschaft
Kommentar: Prof. Dr. Tomke König
11.30–11.45 Uhr: Kaffeepause
11.45–13.00 Uhr
PD Dr. Gabriele Dietze: Politische Affekte. Ein Versuch über Ethisches Begehren
Prof. Dr. Birgit Sauer: Autoritär und erzliberal? Geschlecht und Demokratie in den Narrativen der österreichischen und deutschen politischen Rechten
13.00–15.00 Uhr: Mittagspause
15.00–15.30 Uhr
Prof. Dr. Isabell Lorey: Autoritärer Populismus und präsentische Demokratie
15.30–16.30 Uhr: Podiumsdiskussion
mit Andrea Maihofer, Gabriele Dietze, Isabell Lorey und Birgit Sauer
16.30–17.00 Uhr: Pause
17.00–18.30 Uhr: Abschlussdiskussion
Ab 20.00 Uhr: Abendprogramm
Les Reines Prochaines im Sudhaus, Burgweg 7, 4058 Basel
Geschlecht kommt in den aktuellen gesellschaftlichen Transformationsprozessen eine zentrale Bedeutung zu. Spannungen und Polarisierungen finden sich hierbei in Zusammenhang mit so verschiedenen Phänomenen wie der Krise der sozialen Reproduktion des Lebens wie auch autoritärem Populismus. Auseinandersetzungen um Demokratie, Freiheit, Wahrheit und Wissenschaft sowie Lebensweisen und Diskriminierung, werden zu Ausgangspunkten sowohl von emanzipatorischen als auch rechtspopulistisch-antiemanzipatorischen Bewegungen.
Die unterschiedlichen epistemischen Perspektiven und die gesellschaftlichen Widersprüche und Spaltungen, die in diesen Debatten affektiv aufgeladen aufeinandertreffen, sowie die damit verbundenen gesellschaftlichen Prozesse bedürfen differenzierter Analysen. Als inter- und transdisziplinäre und intersektionale Wissenschaft ist die Geschlechterforschung dazu aufgefordert, zu einer solchen Form kritischer Wissenschaft beizutragen. Gleichzeitig stellt sich die Aufgabe, sich mit einer Haltung an den gesellschaftlichen Debatten zu beteiligen, die Dialog fördert, statt Polarisierungen weiter zuzuspitzen.
