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„Welche Stromform ist optimal für Ihren elektrischen Gartenzaun, und sollten Sie Placebos oder Cannabidiol zur Analgesie verwenden, wenn Sie ihn angefasst haben? – Erkenntnisse aus elektrischen humanen Schmerzmodellen“

Öffentliche Vorlesung von PD Dr. med. Tobias Schneider, Privatdozent für Anästhesie

Weitere Antritts- und Habilitationsvorlesungen https://www.unibas.ch/dam/jcr:bd76813d-7976-481d-bce0-4b08f302a4bd/Einl%20HS%2024%20Vorlesungen.pdf

Das von Stefanie Leuenberger präsidierte Carl-Spitteler-Netzwerk stellt zum 100. Todestag des Liestaler Literaturnobelpreisträgers ein Buch vor, das neue Erkenntnisse und Zugänge zu Spitteler versammelt. Jonas Fränkels erst kürzlich erschlossener Nachlass sowie ein Fokus auf bisher kaum beachtete Dokumente führen zu vielen Aha-Erlebnissen. In einem der Texte untersucht Rea Köppel übrigens Spittelers im DISTL ausgestellte Literaturnobelpreisurkunde.

Am 29. Dezember 2024 jährt sich der Todestag des Literaturnobelpreisträgers mit Liestaler Wurzeln zum 100. Mal. Und immer noch gibt es neue Erkenntnisse, etwa durch den jüngst zugänglich gewordenen Nachlass von Spittelers Freund und engstem Mitarbeiter Jonas Fränkel. Das Carl Spitteler-Netzwerk präsentiert seine neue Publikation mit Beiträgen von vierzehn Autor:innen, die jeweils von einem (im Band reproduzierten) Dokument ausgehen und dabei bisher unbekannte Schlaglichter nicht nur auf das Leben und Werk Spittelers werfen, sondern auch auf dessen Netzwerk.

Freier Eintritt / Kollekte. Mit Büchertisch.

Lesung mit Apéro. Linard Candreia, Nordwestschweizer/Bündner Autor, hat sich in den letzten Jahren auch mit Thiersteiner Geschichten beschäftigt. Er wird von seinen Recherchen am Schreibtisch und Beobachtungen auf Wanderungen erzählen und vorlesen. Sagen, Kraftorte, Persönlichkeiten aus alten Zeiten, eine letzte Postkutschenfahrt, Kriminalfälle und vieles mehr werden zum Thema des Erzähl- und Leseabends.

https://www.linardcandreia.ch/

Lesung und Gespräch mit Philipp Loser und David Hesse. Moderation Alan Cassidy.

Die Schweiz wird geformt von Wasser, Wetter, Stein – und Volksabstimmungen. Seit der Gründung des modernen Bundesstaates 1848 haben die Stimmberechtigten mehr als 670-mal an der Urne Veränderungen der Nation beschlossen oder aufgehalten, mit einem «Ja», einem «Nein» oder einem leeren Stimmzettel.

Immer wieder haben Volksentscheide Weichen gestellt. Wir könnten heute in einer Schweiz ohne Armee leben. In einem EU-Staat. In einem Bund von nur 25 Kantonen. In einem Land ohne Frauenstimmrecht. Die Bevölkerung hat dafür gesorgt, dass es anders ist. Nach meist langen, gelegentlich erbitterten öffentlichen Debatten ist sie zur Abstimmung geschritten über die Gründung der SBB oder der AHV, über das Proporzwahlrecht ebenso wie über den Bau von Atomkraftwerken, ein neues Eherecht, eine vierte Landessprache oder den UNO-Beitritt …

«Heute Abstimmung» stellt dreissig Urnengänge vor, die bis heute nachwirken und das Land zu dem gemacht haben, das es heute ist. Und es ist das Porträt einer Nation aus Sicht der stimmberechtigten Bevölkerung.

«Hesse und Loser hatten die brillante Idee, die Geschichte der modernen Schweiz auf dreissig Volksabstimmungen zu verdichten. Selten so kompakt, so anschaulich, so viel über die Schweiz gelernt.» Michael Hermann, Politologe, Sotomo

«Direkte Demokratie will uns Macht verleihen. Doch nur, wer weiss, was sie tatsächlich bewegen kann, fühlt sich ermächtigt. ‹Heute Abstimmung!› bietet den längst überfälligen Streifzug durch all jene Volksentscheide, die mit der Vergangenheit brachen und die Gegenwart bis heute prägen.» Rahel Freiburghaus, Politologin, Universität Bern

Conférence de Charles Dantzig

Charles Dantzig est un de nos habitués et à chaque fois, c’est une joie renouvelée de le rencontrer. Un an sur deux, il est venu nous parler de ses recueil de poésie (Les Nageurs, 2010), de ses romans (Paris dans tous ses siècles, 2024), de ses essais (Proust océan, 2022), de ses Dictionnaires égoïstes (de la littérature française, 2005, de la littérature mondiale, 2019). Beaucoup d’entre nous suivent ses émissions sur France Culture (Personnage en personne). Il fait partie de ces écrivains qui sont d’bord des lecteurs boulimiques. Il est constamment dans l’échange avec ses confrères du passé et du présent, car la littérature est la façon la plus vivante d’être au monde. Dans son nouveau livre, Histoire littéraire des français (Bouquins), il rassemble des écrits relatant la vie des Français dans leurs grands moments, aussi bien historique que quotidiens. Ils fons entendre une histoire collective faite d’événements majeurs ou de grands combats de société, révélant des comportements parfois glorieux, parfois pitoyables. Un miroir que Charles Dantzig – pour notre édification et notre amusement – promène au long des siècles, du Moyen Age jusqu’à aujourd’hui.

Salle 118, 119 ou 120

Vortrag von Fabian Saner, Fachstelle Bildung. Caritas Schweiz

Bildung und Weiterbildung sind kein Allheilmittel gegen die Armut. Im Versprechen, dass Bildung eine gesicherte Existenz garantiere, steckt die hohe Erwartung an das Individuum, die Chance auch zu packen. Ein Misserfolg fällt schnell auf die Betroffenen zurück. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich indes, dass ein Scheitern oft strukturelle Gründe hat, denn armutsgefährdete Menschen vermögen gewisse Hürden in ihrer Bildungsbiografie kaum zu überwinden.

So verfügen fast die Hälfte der Sozialhilfebezügerinnen und -bezüger über keinen (Berufs-) Abschluss nach der obligatorischen Schule und sind trotzdem fortwährend dem Druck einer möglichst schnellen Integration in den Arbeitsmarkt ausgesetzt. Besonders schlecht stehen die Weiterbildungschancen auch für Personen mit Migrationshintergrund und Erwerbstätige im Tieflohnbereich knapp oberhalb des Existenzminimums – vielfach Frauen –, selbst wenn sie eine abgeschlossene Lehre vorweisen können.

Weshalb verfestigen sich soziale Ungleichheit und strukturelle Armut auch im Bereich der Bildung und Weiterbildung? Der Sozialalmanach 2025 geht der Verschränkung von Armutsrisiken und Bildungschancen, Weiterbildungsmöglichkeiten und Armutslagen auf den Grund, indem er die subjektiven Lebenswelten und die sozialen, wirtschaftlichen und politischen Infrastrukturen und Instrumentarien von Bildung und Weiterbildung beleuchtet.