Zudem ist der Traum oft Realität genug (Film & Gespräch)

Dokumentarfilm, 52 min., 2019. Dialekt d/e. Im Anschluss Gespräch mit den Regisseuren Matthias Leupold und Jérôme Depierre. Moderation: Nadine Reinert.

Der Film ermöglicht einen persönlichen Einblick in die Bild- und Gefühlswelten des Fotografen und lässt Wegbegleiter zu Worte kommen. Kurz vor seinem Lebensende konnte Hugo Jaeggi die fertiggeschnittene Fassung noch ansehen.

Hugo Jaeggis Fotografien entziehen sich weitgehend einer vergleichenden Bewertung. Bezeichnend für ihn sind die bildstarken Träume. Sie geben Einblicke in die Gefühlswelt, mit der er die Verhältnisse in der Familie und Abgründe in seinem Dasein wiederholt durchlebt: „Zudem ist der Traum oft Realität genug.“ Mit ungefilterter Ehrlichkeit hinterfragt Hugo Jaeggi sein eigenes Werk immer wieder. Nicht die schönen Bilder sind seine Sache, nur die guten sind es, sagt er selbst. Jene, die etwas Unerhörtes erzählen. Und unbedingt die zahllosen Porträts, in denen uns die Magie im Blick der Abgebildeten in den Bann zieht und nicht mehr loslässt.

In Zusammenarbeit mit der vom Philosophicum organisierten Ausstellung des Schweizer Fotografen Hugo Jaeggi im Ackermannshof. Mehr dazu hier.

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Hugo Jaeggi wurde 1936 in Solothurn geboren, wo er von 1953 – 1956 eine Fotografenlehre absolvierte und seine ersten künstlerischen Arbeiten entstanden sind. Ab 1961 arbeitete er als freischaffender Fotograf im Bereich der kommerziellen und künstlerischen Fotografie und unterrichtete später zudem viele Jahre Fotografie an einer Rudolf Steiner-Schule im Raum Basel. Seine frühen Arbeiten geben Einblick in den Alltag von Fabrik- und Landarbeitern der Schweiz aus den 50er und 60er Jahren. Später führten ihn verschiedene Reportage-Auftragsarbeiten nach  Belarus, Tschechien und die Slowakei,  Indien, Indonesien, Afrika, Lateinamerika (Guatemala). Parallel dazu begleitete er im Rahmen von Langzeitporträtstudien Menschen über Jahre und Jahrzehnte hinweg mit seiner Kamera. Hugo Jaeggi lebte  und arbeitete  in Burg im Leimental BL, wo er am 23. August 2018 verstorben ist.
Der Nachlass Hugo Jaeggis wird von der Fotostiftung Schweiz verwaltet.

Datum

17. Nov 2019
Abgelaufen!

Uhrzeit

11:00

Preis

CHF 18.-

Ort

kult.kino atelier
Theaterstr. 7, Basel

Veranstalter

philosophicum im Ackermannshof
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