Wie können wir mit der medialen Revolution umgehen?

Um 1500 sorgte die Erfindung des Buchdrucks mit der schnellen Verbreitung von Druckschriften und Flugblättern für einen medialen Umbruch, heute stecken wir mitten in der digitalen Revolution. Welchen Medien gehört die Zukunft? Wie erkennen wir sorgfältig recherchierte Nachrichten, wie Gerüchte, fake news oder Verschwörungstheorien? Mit Fachleuten wird im Dreiländermuseum diskutiert.

Begleitveranstaltung zur Sonderausstellung Umbrüche 1525 – Bauernkrieg & Täuferbewegung

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Bauernkrieg & Täuferbewegung

Wie 1525 haben auch heute, 500 Jahre später, viele Menschen das Gefühl, in einer Zeit großer Umbrüche zu leben. Der Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit um 1500 war ein Einschnitt in allen Lebensbereichen. In Europa wich die alte, jahrhundertelang unerschütterliche, vermeintlich göttliche Herrschaftsordnung allmählich einem neuen, auf den Menschen und seine Rechte ausgerichteten Weltbild. Der Bauernkrieg als bislang größter Volksaufstand für die Freiheit in deutschen Territorien und die reformatorische, gewaltfreie Täuferbewegung sind eindrucksvolle Beispiele dafür. Sie sind Ergebnisse einer Zeit im Wandel, voller Um-, Ab- und Aufbrüche.

Auch die heutige Zeit ist von gewaltigen Veränderungen der Lebensbedingungen gekennzeichnet. Digitalisierung, Globalisierung, Individualisierung oder Klimawandel sind Stichworte dafür. Umbrüche erzeugen nicht zuletzt Ängste und kollektive Krisenerfahrungen. Damals wie heute gab es Epidemien und Pandemien, wirtschaftliche Nöte, neue Medien – damals der Buchdruck, heute die Digitalität – mit Gerüchten, Fake News, Verschwörungstheorien. Zugleich aber öffnen Umbrüche auch neue Wege des Denkens und Handelns und neue Chancen für die Zukunft.

 

Datum

22. Mai 2025

Uhrzeit

18:00

Ort

Dreiländermuseum
Basler Strasse 143, Lörrach

Veranstalter

Dreiländermuseum, Lörrach
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