Wenn es an Worten fehlt
Kunst(therapie) als bildnerische Weltaneignung. Durch den Abend führen uns Frau Annetta Neyenhuys, Leiterin Medizinisch-Therapeutische Dienste an den UPK Basel, und Frau Renate Rahn, Ergo- und Gestaltungstherapeutin.
Kunsttherapie fördert die Fähigkeit des Menschen, seine Umwelt unmittelbar über die Sinne wahrzunehmen und zu begreifen. Sie setzt an einem tiefen Grundbedürfnis des Menschen an, sich gestalterisch auszudrücken und mit sich und anderen in Kontakt zu treten. Besondere Bedeutung hat die Kunsttherapie in der psychiatrischen Therapiepraxis gewonnen. Auf der Basis einer vertrauensvollen therapeutischen Beziehung werden innere Prozesse durch Materialien und Medien der Bildenden Kunst sichtbar gemacht, Farb- und Formqualitäten mit eigenem Erleben und persönlichen Lebensmotiven verbunden, können Erfahrungen aus dem Leben zum Bild werden. Im Ringen um die adäquate Form sowie einem angemessenen Umgang mit dem Material erfährt das Ich Einsicht, Stärkung und Reifung.
Beginnend mit einer kurzen praktischen Sequenz werden anschliessend Fragen zur Geschichte der Kunsttherapie inkl. einem Exkurs zu Art Brut, zu Modellen, Methoden und Zielen der Kunsttherapie behandelt. Fallbeispiele aus der Praxis sowie die Möglichkeit, die aktuelle Kunstausstellung «Weltraum an Erde» im Direktionsgebäude der UPK zu besichtigen, runden die Veranstaltung ab.
Treffpunkt: Empfang im Hauptgebäude der UPK, 18.50 Uhr
ÖV: Bus Linie 50 Haltestelle ‚Im Wasenboden‘
Notfall-Telefon: 079 425 49 64, Thomas Rabenschlag
Eintritt: Mitglieder gratis; Nicht-Mitglieder sFr. 15.-
Wir bitten um Anmeldung bis am Freitag, 11. November info@baseldurchzug.ch
Datum
- 17. Nov 2022
- Abgelaufen!
Uhrzeit
- 19:00
Preis
- CHF 15.00
Ort
Veranstalter
Basel Durchzug
