Von 200 bis 2’396 Meter über Meer: Wohnen, Bauen und Wirtschaften am Rand der Tessiner Magadinoebene zwischen 1850 und 1960

Vortrag von Linda Imhof

Das Dorf Cugnasco liegt zwischen Bergen und Ebene in einer vielfältigen Landschaft. Bis weit ins 20. Jahrhundert lebte der grösste Teil seiner Bevölkerung von der Landwirtschaft. Dabei spielten Rebbau, Alpwirtschaft und Kastanienkultur eine grosse Rolle. Die Bewirtschaftung von Feldern, Wiesen und Weiden erforderte ein ständiges Unterwegssein und führte zum Bau verschiedenster Wohn- und Nutzbauten. «Wohnen» fand daher an unterschiedlichen Orten und auf vielfältige Weise statt. Am Beispiel von zwei Zweigen der Familie Giulieri und dem Schicksal der mit ihnen verbundenen Bauten und Ländereien werden Praktiken und Verwobenheiten rund um das Wirtschaften, Wohnen und Bauen verfolgt.

Linda Imhof, lic. phil., studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Mittelalterarchäologie. Sie arbeitet im Bereich Denkmalpflege und Archäologie und war in verschiedenen Museen tätig, zuletzt als Kuratorin der textilen Sammlung im Freilichtmuseum Ballenberg. Aktuell ist sie Doktorandin im Forschungsprojekt «Mensch und Haus. Wohnen, Bauen und Wirtschaften in der ländlichen Schweiz» sowie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt «Holzbaukultur» an der Berner Fachhochschule.

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Mensch & Haus: Wohnen, Bauen und Wirtschaften in der Schweiz.
Öffentliche Ringvorlesung https://vorlesungsverzeichnis.unibas.ch/de/home?id=278165

Diese Vorlesungen werden auch als Livestream übertragen. Wer einen Zugang benötigt, meldet sich bitte bei: anina.branger@unibas.ch.

Wie haben die Menschen in der Schweiz im Laufe der Zeit gewohnt, gelebt und gearbeitet? Die Veränderungen der Wohn-, Lebens- und Arbeitsbedingungen werden exemplarisch an der Geschichte einzelner Häuser und ihrer Bewohner:innen vorgestellt und in grössere Kontexte der Bauprozesse, der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung und der Ökologie eingebettet.

18.15–20.00 Uhr. Eintritt frei. Hörsaal 118

21. Sep 2023
Abgelaufen!
18:15

Ort

Universität Basel
Petersplatz 1, Basel

Veranstalter

Departement Gesellschaftswissenschaften
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