Menschen oder Mangroven? 

Umweltgerechtigkeit, Klimakolonialität und die Zukunft von Wasser in Cartagena, Kolumbien. Vortrag von Dr. Silke Oldenburg (Universität Basel)

Cartagena war einer der wichtigsten Häfen an der kolumbianischen Karibikküste, um versklavte Menschen ein- und Gold und andere Ressourcen auszuführen. Heute ist der stark geschrumpfte Mangrovenwald Cartagenas wertvollste, aber auch umstrittenste Ressource, um gegen den steigenden Meeresspiegel anzukämpfen, Erosion zu verhindern und die Folgen des städtischen Klimawandels abzumildern.

Der Vortrag widmet sich den Verflechtungen von Race, Ökologie, Zugehörigkeit und sozialräumlichen Ungleichheiten, die nicht nur den Alltag sondern auch die Zukunft von Cartagenas Einwohner*innen prägen. Der Schutz des Mangrovenwalds steht einerseits im Mittelpunkt politischer und technokratischer Diskurse, andererseits aber auch im Zentrum der Erfahrungen der lokalen Bevölkerung, die sich um Misstrauen, Vertreibung und politische Ausgrenzung drehen.

Dr. Silke Oldenburg arbeitet an der Schnittstelle von Politik-, Umwelt- und Stadtanthropologie. Sie ist die Leiterin von «Urban Waterworlds: Dialogues on Urban Flooding, Climate Justice and the Future of Water in the City».

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Thema zum 100-jährigen Bestehen der GEG Basel: Welt und Umwelt in Gegenwart und Zukunft http://www.gegbasel.ch/?a=1&t=0&y=3005&r=0&n=72&i=&c=20&v=list&o=&s=

Der Eintritt ist frei – Kollekte. Gelegenheit zum persönlichen Austausch am anschliessenden Apéro.

Datum

14. Dez. 2023
Abgelaufen!

Uhrzeit

18:15

Ort

Geographisches Institut
Klingelbergstrasse 27, Basel

Veranstalter

Geographisch-Ethnologische Gesellschaft Basel
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