Stadtverdichtung: Densification as a collective process

Vortrag in Englisch mit Matias Echanove (urbz) und Lukas Gruntz, Architekt

Ob eine Quartiersentwicklung gelingt oder nicht, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Bleiben öffentliche Räume erhalten? Werden neue Wohnungen erstellt? Wird gleichzeitig Platz für Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe geschaffen, so dass es eine gute Durchmischung gibt? Zentral ist die Beantwortung der Frage, ob die Lebensqualität der Bewohner gesteigert werden konnte. In Anbetracht der Heraus-forderungen, mit denen die Planer bei der Verdichtung eines Wohngebiets konfrontiert sind, ist es zielführend, die Nutzer von Beginn weg an der Projektentwicklung zu beteiligen. Denn wird die Dichte erhöht, müssen die Anwohner daraus auch einen Mehrwert ziehen können. Matias Echanove von urbz und der Architekt Lukas Gruntz stellen ihre Projekte und Ansätze vor und diskutieren über das partizipatorische Potenzial von Basel und anderen Standorten.

Matias Echanove gründete zusammen mit Rahul Srivastava das experimentelle Handlungs- und Forschungskollektiv urbz. Er lebt in Mumbai und Genf. Echanoves Schwerpunkte liegen auf Beteiligungsprozessen und Institutionsbildung. Im Laufe seiner jahrelangen Arbeit für urbz hat er ein umfangreiches Wissen in der Organisation partizipativer Designworkshops aufgebaut. Er interessiert sich besonders für urbane und wirtschaftliche Entwicklung, Mobilität und Kultur.

Lukas Gruntz studierte an der FHNW in Basel/Muttenz und an der ENSA Paris-Belleville in Paris Architektur. Ab 2008 arbeitete er für diverse Architekturbüros, u.a. Esch Sintzel Architekten in Zürich, Miller & Maranta in Basel, Go Hasegawa in Tokio. Gruntz gründete das Onlinemagazin Architektur Basel und ist Präsident des Vereins «Ein Haus WOBA» (Projekt zur Restaurierung eines Hauses der schweizerischen Wohnungsausstellung 1930 in Basel), Mitglied der Kommission für Denkmalsubventionen des Kantons Basel-Stadt und Vorstandsmitglied der Wohngenossenschaft GEWONA Nord-West.