Der Basler Koran / Religiöse Toleranz oder theologische Polemik?
Der Druck des Koran von 1542/43 im Umfeld widerstrebender Tendenzen der Basler Reformation.
Der Humanist Theodor Bibliander hatte eine lateinische Übersetzung des Korans 1542 erstellt. Ein Basler Drucker war bereit, das Werk zu publizieren. Doch die Publikation hatte einflussreiche Gegner. So erliess die Basler Regierung ein Druckverbot. Ein Vorstoss des Reformators Martin Luther brachte dann eine Wende für die Koranübersetzung. Doch seine Absicht gründete nicht in religiöser Toleranz. Der Druck wurde unter strengen Auflagen gestattet; Basel wollte in diesem Kontext nicht genannt werden.
Vortrag von Michael Bangert, Dr. theol., Privatdozent für Kirchen- und Theologiegeschichte an der Universität Basel. Pfarrer an der Predigerkirche. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte abendländischer Mystik und Sebastian Castellio.
Dauer: 18:15 – 20:00
Öffentliche Ringvorlesung «Orient in Basel», Kollegienhaus, Hörsaal 102. Studierende aller Disziplinen sowie Hörerinnen und Hörer sind herzlich willkommen – Eintritt frei.
Eine Veranstaltung der Departemente Altertumswissenschaften und Gesellschaftswissenschaften
Ganzes Programm: https://www.unibas.ch/dam/jcr:28b1d69e-32d2-4884-9eef-bd106dc06acc/Ringvorlesung_Orient%20in%20Basel.pdf
Datum
- 29. Okt 2019
- Abgelaufen!
Uhrzeit
- 18:15
Veranstalter
Universität Basel
Ort
