It’s the real thing: Lubimovka und Staging Realities
It’s the real thing. Basler Dokumentartage 19.
Rossstall 1, Eintritt frei.
Im Rahmen des Diskursprogramms kommen zwei Independent-Festivals zu den Dokumentartagen, um ihre Erfahrungen, Ideen und Pläne mit dem Publikum zu teilen: «Lubimovka» aus Moskau und «Staging Realities» aus Mumbai. In zwei Vorträgen berichten die Organisator_innen über ihre Arbeitsweise, über besondere Umstände und über die Frage, was es bedeutet, in ihren jeweiligen gesellschaftlichen politischen Kontexten so etwas wie Wirklichkeit zum Zentrum eines Festivals zu machen.
«Lubimovka» ist das unabhängige Moskauer Festival der Autor_innen. Im legendären Off-Theater «teatr.doc» zu Hause experimentiert das Festival seit 30 Jahren mit dokumentarischen Praktiken.
Dabei geht es immer auch um die Frage, wie Theater auf eine von politischer Propaganda geprägte russische Öffentlichkeit reagieren kann. Stets prekär, ausserhalb jeglichen Mainstreams und mit den dezidiert kargen Mitteln des Theaters versuchen die «Lubimovka»-Organisator_innen Räume einer alternativen kritischen Öffentlichkeit zu verteidigen.
Bei den Dokumentartagen berichten sie von ihrer Arbeit, ihren Kämpfen und Hoffnungen.
Unterstützt durch Pro Helvetia Moskau.
«Staging Realites» kommt mit einem besonderen Attribut nach Basel: das Festival hat noch gar nicht stattgefunden. Das Projekt, von der indischen Regisseurin Anuja Ghosalkar und dem deutschen Dramaturgen Kai Tuchmann ins Leben gerufen, befindet sich im Aufbau und wird im Sommer 2020 im Mumbai zum ersten Mal über die Bühne gehen. Mit «Staging Realites» wollen die beiden die kleinen Theater-Independent-Szenen Chinas und Indiens miteinander durch die zentrale Frage verbinden was es bedeutet, in einer multirealen Welt Realität darzustellen.
Lubimovka (RU) and Staging Realities (IN)
Datum
- 12. Apr 2019
- Abgelaufen!
Uhrzeit
- 14:00 - 16:00