Palmasola – Das Gespräch
Die Schweiz konsumiert täglich mehrere (13,7) Kilo Kokain, mit Zürich, Basel, Bern, St. Gallen und Genf liegen fünf der Top 10-Städte des weltweiten Koks-Verbrauchs in der Schweiz.
Bolivien ist eines der massgeblichen Länder für den Anbau der Koka-Pflanze, bei den Koka-Bauern landet selbstverständlich der geringste Anteil des weltweiten Handels mit der Droge und Menschen, die beim Schmuggeln des weissen Golds über die Kontinente ertappt werden, landen oft in Palmasola. Diese Gefangenenstadt in Santa Cruz ist eine von Mauern umgebene Hüttensiedlung, die Ende der 1980er Jahre errichtet wurde. Sie wird von etwa 6400 verurteilten Verbrecher*innen und Untersuchungshäftlingen, Männern und Frauen, bewohnt, die innerhalb der Mauern sich selbst überlassen sind.
Palmasola, das gleichnamige Theaterprojekt um den Regisseur Christoph Frick / Theater KLARA ist derzeit im Recherche- und Probenprozess zu u.a. folgenden Fragen: Was sind Recht und Gerechtigkeit – auf dem Papier und in der Praxis? Nach welchen Gesetzmässigkeiten organisieren sich Gemeinschaften? Gibt es die Möglichkeit auf ein richtiges Leben im falschen?
Bevor die Aufführungen von Palmasola im Oktober 2019 in der Kaserne Basel zu sehen sind, steht das Palmasola-Team in einem öffentlichen Gespräch zu den Erfahrungen mit diesem Projekt Rede und Antwort.
Eintritt frei. Sprachen: Deutsch, Spanisch, Englisch
Rossstall II
Beteiligte am Gespräch Jorge Antonio Arias Cortez, Omar Callisaya, Jhonnatan Torrez Casanoba, Nicola Fritzen, Marioly Urzagaste Galarza, Christoph Frick, David Campesino, Carolin Hochleichter
Datum
- 28. Mrz 2019
- Abgelaufen!
Uhrzeit
- 19:00 - 19:45