**Verschoben** Nobelpreisträgerin Olga Tokarczuk: Die Jakobsbücher
**Verschoben, Ersatzdatum unbekannt.
Die Freude über den Nobelpreis ist in Polen nicht ungeteilt. Die ausgebildete Psychologin Olga Tokarczuk, bekennende Feministin und Kämpferin für ein offenes, tolerantes und liberales Polen nimmt kein Blatt vor den Mund und wird deswegen aus nationalkonservativen Kreisen heftig angegriffen.
Moderation: Jens Herlth (Universität Freiburg)
Übersetzung: Isabelle Vonlanthen
Lesung: Claudia Jahn
Ausgangspunkt des Gesprächs wird ihr Opus Magnum, «Die Jakobsbücher» (Kampa 2019), sein. Darin erzählt Olga Tokarczuk die unglaubliche Lebensgeschichte einer umstrittenen historischen Figur, Jakob Frank (1726-1791). Geboren als Jude im osteuropäischen Shtetl, konvertierte Frank zum Islam und dann zum Christentum, wo er freilich wieder als Häretiker verurteilt wurde. Zeitlebens kämpfte er für die Freiheit und Emanzipation der Juden Osteuropas. Gleichzeitig gibt der Roman einen faszinierenden Einblick in die schwierige Geschichte der multikulturellen und multireligiösen Ersten Polnischen Republik und den Verlust der Souveränität im 18. Jahrhundert.
Nachdem sie ihre Auftritte am Internationalen Literaturfestival BuchBasel im November aufgrund ihrer Verpflichtungen rund um den Nobelpreis absagen musste, freuen wir uns, Ihnen anzukündigen, dass Olga Tokarczuk im März nach Basel kommt.
In Kooperation mit Culturescapes Basel und dem Kunstmuseum Basel
Datum
- 17. Mrz 2020
- Abgelaufen!
Uhrzeit
- 19:00
Preis
- CHF 30.-/20.- (Mitglieder LiteraturBasel, AHV, IV, Legi, Kulturlegi)