Museumsbar: Die Asiatische Tigermücke. Gekommen, um zu bleiben
Martin Gschwind, Zoologe und Leiter Tigermückenüberwachung am Swiss TPH, berichtet darüber, welche Probleme ihre Anwesenheit hier verursacht und wo sie zu finden ist.
Die einheimische Mückenfauna ist um ein prominentes Mitglied reicher: Die Asiatische Tigermücke, Aedes albopictus, ist eine gebietsfremde und invasive Mückenart. Die kleine, schwarz-weisse Mücke, tauchte in der Schweiz 2003 im Tessin das erste Mal auf und ist geblieben. Längst hat sie als blinde Passagierin den Weg über die Alpen gefunden und ist bis in die Region Basel vorgedrungen. Hier scheinen die Bedingungen für sie ideal zu sein, weswegen sie sich munter ausbreitet und viele Gemeinden neu besiedelt.
Die Tigermücke ist bestens an den urbanen Raum angepasst. Durch ihr Stechverhalten ist die Mücke nicht nur äusserst lästig, was die Lebensqualität in den betroffenen Gebieten stark vermindert, sondern sie ist auch eine potente Übertragerin tropischer Krankheiten, wie Dengue und Zika. In ganz Europa haben die lokale Übertragungen solcher Infektionskrankheiten durch die Asiatische Tigermücke in den letzten Jahren stark zugenommen. Monitoring-Programme und Bekämpfungsmassnahmen sollen helfen, die Mücke wieder auszurotten oder wenigstens die Population klein zu behalten.
Museumsbar: Die Feierabend-Reihe im Museum.BL: eine halbe Stunde in ein Thema eintauchen und anschliessend an der Museumsbar diskutieren.
Freier Eintritt, exkl. Konsumation
Datum
- 03. Jun 2025
Uhrzeit
- 17:30