Menschenrechtsnarrative – Der Kampf um die Deutungshoheit
Öffentliche Podiumsdiskussion
Botschafter Dr. iur. Franz Perrez (Direktor der Direktion für Völkerrecht, Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten), Dr. iur. Maya Beeler-Sigron, Rechtsanwältin, LL.M. (Juristin beim Bundesamt für Justiz, Fachbereich Internationaler Menschenrechtsschutz), Dr. iur. Stefan Schlegel (Direktor der Schweizerischen Menschenrechtsinstitution) und Prof. Dr. iur. Andreas Müller, LL.M. (Yale) (Professor für Europarecht, Völkerrecht und Menschenrechte an der Juristischen Fakultät der Universität Basel) diskutieren auf dem Podium über die Frage der Menschenrechtsnarrative und über Wege, um den universellen Geltungsanspruch der Menschenrechte zu stärken und die Umsetzung der Menschenrechte zu fördern.
Die Idee, dass Menschenrechte allen Menschen überall auf der Welt in gleicher Weise zustehen, wird heute zwar kaum mehr bestritten. Gleichzeitig lassen sich aktuell aber sowohl auf nationaler wie internationaler Ebene zunehmend Narrative identifizieren, die das Konzept der Menschenrechte umdeuten oder relativieren wollen. Auf internationaler Ebene versuchen Staaten wie beispielsweise China oder Organisationen wie die Organisation für islamische Zusammenarbeit (OIC), die Entwicklung der internationalen Menschenrechte aktiv zu beeinflussen und alternative Menschenrechtsnarrative zu verbreiten. Auf nationaler Ebene versuchen populistische Exponenten im Namen des «wahren Volkes» die Rechte von Minderheitenrechten einzuschränken.
Die Veranstaltung widmet sich diesen Angriffen auf die Universalität der Menschenrechte und diskutiert Wege, um den universellen Geltungsanspruch der Menschenrechte zu stärken und die Umsetzung der Menschenrechte zu fördern.
Wir freuen uns sehr, Sie an der öffentlichen Podiumsdiskussion begrüssen zu dürfen!
