Vortragstag ‘Klima-Stress’
Das Naturhistorische Museum Basel organisiert alle zwei Jahre zusammen mit den Naturforschenden Gesellschaften in Basel und Baselland und den Merian Gärten einen Vortragstag, an welchem ein grosses naturwissenschaftliches Thema möglichst breit dargestellt wird. Mit Kurzvorträgen von Personen aus der Forschung und aus der Praxis wird Fachwissen zusammengetragen und für Laien verständlich präsentiert. Eintritt frei.
Programm
10.15 Begrüssung
10.20 Hysterie und Fakten – eine Art Einleitung
Der Klimawandel wird heute für alle möglichen Phänomene verantwortlich gemacht. Die Fakten gehen dabei oftmals etwas unter, wie Beispiele mit Spinnen zeigen. Dr. Ambros Hänggi, Naturhistorisches Museum Basel
10.30 Klima versus Wetter
Klima und Wetter sind nicht das Gleiche. Es gibt wissenschaftliche Unterschiede und Zusammenhänge. In der gesellschaftlichen Wahrnehmung tauchen aber immer wieder Missverständnisse auf. Prof. em. Eberhard Parlow, Departement Umweltwissenschaften, Uni Basel
11.00 Mit Tiefbohrungen auf den Spuren des Klimawandels
Es gab ja immer schon Warmzeiten zwischen den Eiszeiten. Was wissen wir wirklich darüber und wie genau analysiert man das für die prähistorische Zeit? Prof. Dr. Flavio Anselmetti, Oeschger-Zentrum für Klimaforschung (OCCR), Bern
11.30 Von Ötzi bis heute. Blicke aus der Vergangenheit in die Zukunft
Was wissen wir über das Klima in historischer Zeit? Und was können wir daraus lernen? Prof. em. Christian Pfister, Oeschger-Zentrum für Klimaforschung (OCCR), Bern
12.00 (Ver-)schwindendes Eis im Hochgebirge – ja und?
Unsere Alpen sind von Schnee und Eis geprägt. Wenn Gletscher schmelzen, können wir das direkt als Rückgang wahrnehmen. Aber es gibt noch weitere Probleme, erst recht beim Permafrost. Prof. em. Wilfried Haeberli, Geographisches Institut, Uni Zürich
12.30 Mittagspause
13.45 Können Fische schwitzen?
Wie reagieren Fische auf Hitze und Trockenheit im Bachbett? Biologische und wirtschaftliche Fakten aus der Welt einheimischer Fische. Dr. Barbara Berli, Zoologisches Institut, Uni Basel
14.15 Alpenpflanzen in einer sich ändernden Umwelt
Pflanzen sind vermeintlich sesshaft, können aber dennoch langfristig auf Veränderungen reagieren. Welche Möglichkeiten haben sie? Prof. em. Christian Körner, Botanisches Institut, Uni Basel
14.45 Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel
Welche Möglichkeiten bieten sich in der Landwirtschaft an, wenn die Sommer immer trockener werden? Dr. Paul Mäder, Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL, Frick
15.15 Klimawandel ist, wenn aus seltenen Baumarten Hauptdarsteller werden
Wie reagieren Bäume auf andauernde Trockenheit – und wie reagiert die Wald- wirtschaft darauf? Ueli Meier, Kantonsforstingenieur, Amt für Wald beider Basel, Sissach
15.45 Leben in der wärmeren Stadt
Gerade in Städten wird die Erwärmung besonders deutlich ausfallen. Gibt es planerische Strategien für den Umgang mit einer wärmeren Stadt? Dr. Martin Sandtner, Kantonsplaner, Planungsamt Basel-Stadt
16.15 Schlussbemerkungen
*
KLIMA – STRESS
Klimatische Veränderungen über geologische Zeiträume gesehen sind ganz natürliche Prozesse, denken wir nur an die Abfolge der Eiszeiten. Neu ist das Phänomen, dass sich das Klima innerhalb weniger Jahrzehnte deutlich in eine Richtung verändert – für Mitteleuropa heisst das, dass es wärmer und trockener wird.
Klimaveränderung – «Global Warming» – ist ein ausgesprochen aktuelles Thema, das trotz wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen nach wie vor kontrovers diskutiert wird. Mit unserem Vortragstag möchten wir dieses Themenfeld von verschiedenen Seiten beleuchten.
Viele Fragen, auf die Sie an unserem Vortragstag kurze, verständliche, aber kompetente Antworten und Gedankenanstösse von Fachleuten erhalten.
Naturforschende Gesellschaft Baselland NGBL
Naturforschende Gesellschaft in Basel
Seit 1817 im Dienste von Natur und Wissenschaft.
Datum
- 23. Nov 2019
- Abgelaufen!
Uhrzeit
- 10:15
Veranstalter
Naturhistorisches Museum
Weitere Veranstalter
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Merian Gärten
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Naturforschende Gesellschaft Baselland
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Naturforschende Gesellschaft in Basel