Igiaba Scego: Kassandra in Mogadischu

«Igiaba Scego ist Italiens zurzeit wohl interessanteste Schriftstellerin.» (Der Spiegel) In ihrem gefeierten autofiktiven Roman geht die Autorin auf Spurensuche zwischen Mogadischu und Rom. Aber wie erzählt man die Geschichte einer Familie, die in der Diaspora verstreut ist und keine gemeinsame Sprache mehr hat? Der Roman handelt von einer Kindheit im Busch und der Schule in Rom-Nord, von Verletzungen der Kolonialgeschichte, die sich über die Generationen tragen – und von der grossen Hoffnung, die im Erzählen liegt.

Im Anschluss: Pre-View des arte Films: «Kulturkampf auf Italienisch». Ein starker Dokumentarfilm zur aktuellen italienischen Literatur und dazu, wie sich in der Ära Meloni der Blick auf Kultur verändert. Scego wirkt im Film mit. Eintritt zum Film frei!

Tickets https://tickets.literaturhaus-basel.ch/?op=booking&id=1491

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Arte Filmpremiere

Das Pre-View des Filmes findet im Anschluss an die Lesung von Igiaba Scego statt. Eintritt zum Film frei!

Ein Monolog des Schriftstellers Antonio Scurati anlässlich des Nationalfeiertages, der jedes Jahr am 25. April an die Befreiung vom Nazifaschismus erinnert, wird im öffentlich-rechtlichen Fernsehen plötzlich abgesetzt. Ein Proteststurm der Schriftsteller*innen bricht los. Nur wenige Wochen später wenden sich einige von ihnen in einem öffentlichen Brief gegen die selektive Einladungspolitik der italienischen Regierung zur Buchmesse.
Was mag das rätselhafte Motto «Verwurzelt in der Zukunft», unter dem der erste internationale kulturpolitische Auftritt der Regierung Giorgia Meloni steht, bedeuten?
Und wie nehmen Schriftsteller:innen wie Giulia Caminito, Mario Desiati, Mattia Insolia, Francesca Melandri und Igiaba Scego die italienische Realität in ihren Werken in den Blick?
Wir treffen sie im Stadtteil Garbatella im Süden Roms. Denn nirgendwo sonst wird der Kampf ums Narrativ, das Umschreiben von Geschichte(n) augenscheinlicher. Lange Zeit war Garbatella lebendiger Traum, Kulisse und Projektionsfläche für linke Fantasien, unter anderem von Pier Paolo Pasolini. Nun aber reklamieren auch andere das Viertel für sich. Hier begann der Aufstieg von Giorgia Meloni und den Fratelli d‘Italia. Inmitten des rötesten Viertel von Rom. Eine Spurensuche.
Dokumentarfilm von Christoph Goldmann, ARTE/ZDF, Deutschland 2024, 52 Min.
Ausstrahlung auf ARTE: 16.10.24 und bis zum 14.01.25 in der ARTE Mediathek verfügbar.
In Kooperation mit arte

Datum

15. Okt 2024

Uhrzeit

19:00

Preis

CHF 20.00

Ort

Literaturhaus
Barfüssergasse 3, Basel

Veranstalter

Literaturhaus Basel
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