Entwicklungszusammenarbeit – Nichts als heisse Luft?

Welchen Sinn macht Entwicklungszusammenarbeit (EZA) – und wem soll sie dienen? Antworten auf solche Fragen sucht am 29. Juni der Youth Summit von Mission 21. Erstmals haben sich für diesen Anlass das Jugendnetzwerk von Mission 21 und fast alle Jungparteien der Schweiz zusammengetan und ein informatives und kontroverses Programm auf die Beine gestellt. Prominenter Gast des Tages: Botschafter Manuel Sager, Direktor der DEZA.

Die Teilnahme am Youth Summit ist kostenlos und Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 30 Jahren vorbehalten.

Programm

14.00 Was ist EZA? – Markus Mugglin (Journalist und EZA-Fachmann) und Fabian Ottiger (ThinkTank foraus)
14.45 Workshoprunde 1
15.30 Workshoprunde 2
16.15 Pause
16.45 Input – Was macht die Schweiz? – Botschafter Manuel Sager, Direktor DEZA
17.00 Podium – Migrationspolitik und EZA, u.a. mit Manuel Sager
18.00 Flying Dinner und offener Ausklang

In sechs Workshops werden Themen vertieft wie „Was macht gute EZA aus?“ oder „Religion in der EZA: Segen oder Fluch?“

-Chancen und Herausforderungen: Was macht gute EZA aus? – Adina Rom, Dozentin für Entwicklungsökonomie ETH Zürich/NADEL
-EZA und ich: Was bringt helfen, spenden und Volontourismus? – akte (Arbeitskreis Tourismus & Entwicklung)
-Stimmen aus dem Süden: ein Perspektivenwechsel – Obertina Modesta Johanis, Indonesien
-Religion in der EZA: Segen oder Fluch? – Hansueli Meier, Mission 21
-Trends in der EZA – Franz Thiel, Helvetas
-Ethische Fragen zur EZA: Verpflichtet zu helfen? – Sabine Hohl, Universität Bern

Rund drei Milliarden Franken gab die Schweiz 2017 für Entwicklungshilfe aus. Damit verfehlt sie die Zielvorgaben der UNO deutlich. Doch was soll Entwicklungszusammenarbeit leisten und wo sollen Schwerpunkte gesetzt werden? Gerade befasst sich der Bundesrat mit der politischen Ausrichtung für die Jahre 2021-2024. Helfen und Volunteering ist nicht erst seit den Flüchtlingsbewegungen unter jungen Menschen en vogue. Aufgewachsen in einer digitalen und globalisierten Welt ist globales Fairplay und mehr Gerechtigkeit vielen jungen Menschen wichtig. Gemeinsam mit den Jungparteien der Schweiz (SVP, SP, FDP, CVP, EVP, Grüne und GLP) schauen wir uns verschiedene Aspekte der Entwicklungszusammenarbeit an und schaffen die Grundlage, damit sich junge Erwachsene in die politische Diskussion einbringen können.

Das Schwerpunkthema vertiefen wir mit einem Input-Referat, Workshops und einer Podiumsdiskussion. Auch das gemeinsame Abendessen bietet nochmals Zeit, um sich ungezwungen auszutauschen.

Youth Summit, organisiert von young@mission21 gemeinsam mit den Schweizer Jungparteien