digital//postdigital: Wie weit gehen wir, um unser soziales Ansehen zu verbessern?
Workshop mit Impulsen von Stephan Büchenbacher, Nicolaia Marston und Nadine Reinert
In China wird derzeit ein Sozialkredit-System getestet, das bis 2020 flächendeckend eingeführt werden soll. Das Verhalten der Bürgerinnen und Bürger wird auf Schritt und Tritt überwacht und bewertet. Wer auf der Punkteskala oben ist, wird bevorzugt behandelt, wer nach unten rutscht, wird sanktioniert.
Rechtfertigt das Argument, dass solche Systeme die Menschen zu rücksichtsvolleren und pflichtbewussteren Bürgerinnen machen, die Einführung einer solchen Überwachung? Was macht unsere Freiheit aus? Ist ein erzwungenes Gut immer noch gut? Was macht das ständige Messen, Ausmessen und Bewerten unserer Lebensbereiche so attraktiv? Weshalb geben wir uns diesem so bereitwillig hin? Überwiegt unser Bedürfnis nach Anerkennung und positivem Feedback unser Bedürfnis nach Privatheit und Autonomie.
Diesen Themen und Fragen werden wir im Gespräch mit dem anwesenden Publikum und mit Impulsen aus Literatur und Film nachgehen.
Datum
- 12. Dez 2018
- Abgelaufen!
Uhrzeit
- 19:00 - 21:00