Die militärisch geführten Flüchtlingslager in der Schweiz 1942–1946

«Die Erfüllung der vornehmsten Aufgabe der Schweiz in diesem Kriege». Mit: Catrina Langenegger, Dr. des., Historikerin, wissenschaftliche Mitarbeiterin / Universität Basel

Vor und während des Zweiten Weltkriegs suchten tausende Verfolgte in der Schweiz Zuflucht. Ab 1940 wurden Lager zur Versorgung der Flüchtlinge eingerichtet. Mit den Deportationen aus Frankreich ab Herbst 1942 verschärfte sich die Lage, und der Territorialdienst der Schweizer Armee übernahm die Erstversorgung. Anfangs lehnte das Militär die Aufgabe ab, akzeptierte sie aber schliesslich. Was als Provisorium begann, entwickelte sich zu einem umfangreichen System mit über 220 Flüchtlingslagern.

Die Lager standen oft in der Kritik, vor allem wegen Missständen und der Konfrontation zwischen zivilen Flüchtlingen und Militärangehörigen. Der Vortrag behandelt die Flüchtlingsversorgung durch das Militär, das Leben in den Lagern und die Entwicklung der militärischen Flüchtlingsbetreuung während des Krieges.

Freier Eintritt, Kollekte. In Kooperation mit Christlich-Jüdische Projekte

Datum

04. Juni 2025

Uhrzeit

19:00

Ort

Zwinglihaus
Gundeldingerstrasse 370, Basel

Veranstalter

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