Die Eben-Ezer-Halle auf St. Chrischona

Ein Holzbau mit Seltenheitswert. Dirk Schmid und Meike Wolfschlag, Kantonale Denkmalpflege. Im Rahmen der Führungen «Holz – Vielseitig, beständig, natürlich».

Die 1994 ins Denkmalverzeichnis aufgenommene Eben-Ezer-Halle wurde 1889/90 anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Pilgermission St. Chrischona als Fest- und Jubiläumshalle erbaut und dient bis heute in den warmen Monaten als Veranstaltungsort. Ihr Architekt war der Basler Zimmermann und Bauunternehmer Robert Riester Asmus (1818–1889). Als freistehender, ungedämmter Holzständerbau ist die Halle mit ihrer scheunenartigen Erscheinung und ihrer vollständig sichtbaren Baukonstruktion einmalig. In der Schweiz sind nur wenige Beispiele für eine Festhalle des 19. Jahrhunderts überliefert, die den Typus der Festscheune mit einem multifunktionalen Innenraum samt Galerie und Bühne vereinen. Besondere Aufmerksamkeit verdient die Eben-Ezer-Halle aufgrund ihres gut erhaltenen Pfettendachs mit dreifach liegendem Dachstuhl.

Anmeldung & Tickets ab 17. April auf www.basler-baukultur.ch
Treffpunkt: Eben-Ezer-Halle, Chrischonarain 210, Bettingen

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Holz hat seit einiger Zeit Hochkonjunktur. Gemeinhin wird es vor allem aus ökologischen Gründen als eines der Baumaterialien der Zukunft gehandelt. Damit wir uns dabei nicht auf den Holzweg begeben, gilt es allerdings den erneuerbaren Rohstoff und sein Potenzial zu verstehen. Gefordert ist ein ganzheitlicher Ansatz, um die komplexen kulturhistorischen, ökologischen und technologischen Zusammenhänge bei der Verwendung von Holz in der Architektur zu erkennen und nachhaltig produktiv zu machen.

https://www.denkmalpflege.bs.ch/baukultur-entdecken/fuehrungen/fuehrungen-2023.html

Eintritt frei

Datum

15. Jun 2023
Abgelaufen!

Uhrzeit

18:00

Ort

Führung

Veranstalter

Kantonale Denkmalpflege Basel-Stadt
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