Das Messie-Syndrom

Sucht, Zwang, Krankheit?
Mit Matthias Wehrli, Oberarzt, Leiter Ambulatorium Bruderholz der Psychiatrie Baselland

Über «Messies» wird viel geschrieben, gesprochen und publiziert. Verschiedene TV­-Formate wenden sich zur besten Sendezeit mit neu­ gierigem, manchmal voyeuristischem Blick der Thematik zu. Es ist scheinbar klar, worum es geht: «Messies» können schwer Ordnung halten, sammeln ohne Ende und können nichts weggeben, bis zur Unbewohnbarkeit ihrer Wohnungen oder Häuser. Manchmal lassen sie auch auf sich warten, verpassen Termine, schieben immer wieder auf. Doch was verbirgt sich dahinter? Wie lässt sich das Phänomen verstehen? Welchen Beitrag kann die Psychiatrie leisten? Und welche Behandlungs­ansätze gibt es? Angebote für Betroffene sind ebenso rar wie Publikationen und Forschung. Das erstaunt, wenn man sich die Häufigkeit der Problematik vergegen­wärtigt: Studien aus den USA und Deutschland zeigen, dass drei bis fünf Prozent der Bevölkerung von zwanghaftem Sammeln betroffen sind. Dieser Anteil ist vergleichbar mit prominenten Diagnosen wie ADHS im Erwachsenenalter oder die Borderline­-Persönlichkeitsstörung.

Datum

22. Okt 2019
Abgelaufen!

Uhrzeit

18:30

Ort

Restaurant Seegarten (Grün 80)
Rainstrasse 6, Münchenstein

Veranstalter

Psychiatrie Baselland
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