It’s the real thing: Dokument und Verbrechen

It’s the real thing. Basler Dokumentartage 19.
Rossstall 1, Eintritt frei.

Ein Gespräch mit Gabrielle Goliath, Rabih Mroué und Markus Öhrn
Kunst und Gewalt – Zwei Panels

Gewalt ist nicht nur eines der zentralen Themen der Dokumentarischen Künste. Vielmehr kann sie fast schon als deren Ursache verstanden werden.
Die Realität durch Dokument und Zeugnisse zum Sprechen zu bringen, gründet oftmals in dem Bedürfnis, begangenem Unrecht zu begegnen. Es sind Versuche der Aneignung des Unaussprechlichen. Fiktion und Poesie scheinen dafür weniger geeignet, so zumindest eine herrschende Vorstellung, die spätestens seit Adornos vielzitierten Satz populär wurde, es könnten nach Auschwitz keine Gedichte mehr geschrieben werden.

Tatsächlich sind viele dokumentarische Theaterarbeiten der vergangenen hundert Jahre Versuche einer ästhetischen Antwort auf konkret begangene oder auf strukturelle Gewalt. Doch lässt sich Gewalt überhaupt dokumentieren? Lässt sie sich einfangen? Und ist nicht im Dokument selbst immer schon eine Form von Gewalt eingeschrieben?

Gabrielle Goliath, Rabih Mroué und Markus Öhrn zeigen bei den diesjährigen Basler Dokumentartagen Arbeiten, die sich alle mit Gewaltakten auseinandersetzen. Sie tun dies auf verschiede Weise mit unterschiedlichen künstlerischen Setzungen.

In einem moderierten Gespräch denken sie über das Verhältnis von Gewalt und ihrer Repräsentation nach.

Datum

13. Apr 2019
Abgelaufen!

Uhrzeit

13:00

Veranstalter

Kaserne Basel
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